"Und keiner hat sich daneben benommen" - Aussagen zur Kneipenkirche
Wir haben einige der Mitwirkenden der diesjährige Kneipenkirche rückblickend nach ihren Erfahrungen und Wahrnehmungen befragt. Was sie überrascht hat, was ihr Highlight war und was für sie unvergesslich bleibt, haben wir im Folgenden zusammengestellt:
Das hat mich überrascht...
- Es hat mich überrascht, wie aus dem Kirchraum durch das Aufstellen der Theke, der Tische und der Trennwände ein ganz neuer Raum entstanden ist, ohne dass die Kirche ihre besondere Atmosphäre verloren hat.
- dass das wirklich so passt – Kneipe und Kirche. Es war die ganze Zeit spürbar, dass wir in einer Kirche sind, aber es war trotzdem zwanglos und ausgelassen.
- Die coolen Bierdeckel, die Theke, die Lichtsäulen – die Einrichtung hat mich überrascht
- Die Vielseitigkeit der Gäste - von klein bis groß und jung bis alt. Für jeden war etwas dabei.
- Die Leichtigkeit und Ausgelassenheit, die ich in der Kneipenkirche erlebt habe. Die Menschen haben sich wohl gefühlt – drinnen und draußen.
- Dass die Kneipenkirche so gut angenommen worden ist - die große Zahl der Besucherinnen und Besucher,
- wer alles so in der Nähe wohnt: die Nachbarschaft in der Kneipenkirche kennenlernen.
- Und keiner hat sich daneben benommen.
Das war mein Highlight...
- Mein Highlight bei der Kneipenkirche war das Zusammenkommen so vieler unterschiedlicher Menschen mit ganz verschiedenen Hintergründen, die sich ausgetauscht, zusammen gelacht oder beim Fußball mitgefiebert haben.
- Die Gemeinschaft hinter dem Tresen – dass alle so fröhlich waren. Das war schön.
- Die Freundlichkeit und Großzügigkeit der Gäste. Es gab nette Worte, Trinkgeld für die Spendenbox und jeder hat leere Flaschen und Gläser ganz selbstverständlich zurück zum Tresen gebracht und mit angepackt.
- Am besten war der Abschlussabend mit Freunden und Tanzen bis zum Schluss
- Ich habe meine Leichtigkeit, Freude und Spaß in den Begegnungen mit den vielen unterschiedlichen Menschen nach Corona wieder gefunden.
- Es war toll, viele neue und sehr sympathische Menschen kennenzulernen. Es war genau so schön, alte Bekannte endlich mal wieder zu treffen, oder Bekannte mal in einer ganz anderen Atmosphäre zu erleben. Aber das Besondere an den Abenden war, in Gottes Haus etwas ganz Alltägliches zu erleben. Ich bemühe mich, Gott an meinem Alltag teilhaben zu lassen. Und dafür reicht eigentlich nicht ein Morgen- und Abendgebet. Und schon gar nicht, dass ich mit einer Bitte zu ihm komme oder selbst ein Dankeschön ist eine sehr zweckgebundene Kontaktaufnahme. Jetzt einfach mal im Hause Gottes zu sein, ohne Hintergedanken, sondern nur um die gemeinsame Zeit zu genießen, fand ich eine ganz besondere Erfahrung.
- Die Hotdogs und dass ich eine eigene Tüte Chips haben durfte!
- Dass viele da waren, die sonst nicht in die Kirche kommen
- ein Highlight für mich war die Kunstaktion zur Verschönerung der Pfeiler des Glockenturmes. Ich finde alle Ansätze gut, wo man selbst in das Geschehen einbezogen ist. Dazu zählte für mich auch die Gruppenarbeit im Familiengottesdienst mit dem Bemalen der Steine, dem Zusammenfügen der Leiter.
- Mir hat besonders gut die lockere Atmosphäre der Zusammenkunft gefallen und dass die schöne Kirche so intensiv für so vielfältige Musik genutzt wurde.
- am Anfang war ich sehr neugierig was in der "Kneipenkirche" wohl passieren würde. Es war sehr sonniges Wetter, die bunte Verglasung oberhalb der Eingangstür erstrahlte durch die Sonne wunderschön und ich habe die Corvinuskirche ganz anders wahrgenommen. Toll zu sehen war auch, dass alle Aktivitäten, z.B. der Getränkestand, Cocktailstand, Bratwürstchen grillen, Wiskey-Tasting, Rippchen-Essen, Chorgesang, Spieleabend, Übertragung Fußball-EM oder das Ankleben der Mosaiksteinchen am Glockenturm, sehr professionell und von netten Mitbürgern durchgeführt wurden.
- Das Zubereiten von 50kg Spareribs
- In der Zeit der Kneipenkirche ist die Corvinuskirche zu einem zweiten gemütlichen Wohnzimmer für mich geworden und da ist es wie im eigenen zu Hause - es lebt von den Menschen die sich darin mit mir aufhalten - mit mir lachen und erzählen, Musik hören, essen und trinken. Ich bin sehr dankbar das ich dieses Projekt mit so wunderbaren Menschen gestalten und genießen konnte
Was unvergesslich bleibt...
- Was unvergesslich bleibt: Der Abschlussabend mit Disco. Party in der Kirche fühlte sich erst etwas merkwürdig an, aber die bunten Corvinus-Fenster passten am Ende sogar perfekt zur Partystimmung.
- Unvergesslich die tolle Atmosphäre des beleuchteten Kirchenraums bei Nacht in Verbindung mit Livemusik.
- die Gemeinschaft und das Arbeiten „Hand in Hand“ und natürlich das spannende letzte Deutschlandspiel
- Unvergesslich bleibt für mich das Bild, als mehrere junge erwachsene Männer mit viel Freude und Spaß das Tischtennisspielen (Rundlauf) offensichtlich wieder für sich entdeckt haben. Diesen Spaß und die Ausgelassenheit in der Kirche zu sehen, hat mich berührt.
- unvergesslich bleibt das Engagement aller Mitarbeitenden, sowohl im Vorbereitungsteam als auch während der Kneipenöffnungen.
- Die fleißigen Helfer hinterm Tresen.
- Unvergesslich bleiben für mich das starke Gemeinschaftsgefühl, dass ich über die Abende hinweg empfunden habe, die gelöste und friedliche Stimmung sowie die Emotionen beim gemeinsamen Fußballschauen (insbesondere der Jubel nach dem späten Ausgleichstor der deutschen Mannschaft gegen Spanien im Viertelfinale).
- Es soll nichts unvergesslich sein, es soll fortbestehen und weitergehen